TV Aldekerk IV - Osterather II 26:20 (14:11)
Ungünstige Vorzeichen für das zweite Saisonspiel: Mit nur neun einsatzfähigen Spielern – einige davon angeschlagen – trat die Reserve des Osterather TV die Reise nach Aldekerk an, um sich in der Vogteihalle mit den routinierten Hausherren zu messen. Trotz der Niederlage am Ende zeigte das Team von Trainer Jochen Siemes eine respektable Leistung.
Kapitän Peter Whiteley lobte nach der Partie: „Respekt ans Team. Jeder ist hier an seine Grenzen gegangen. Mit ein wenig mehr Spielglück und etwas größeren Kraftreserven wäre heute sogar etwas möglich gewesen. Aber auf dieser Einstellung und diesem Engagement können wir aufbauen – dann klappt es auch bald mit den ersten Saisonpunkten.“
Die Anfangsphase war von vorsichtigem Abtasten geprägt. Für Aldekerk war es das erste Saisonspiel, die Osterather mussten von Beginn an mit ihren Kräften haushalten. Nach einem 0:2 (4.) und 2:4 (6.) fanden die Gäste besser ins Spiel, glichen zum 4:4 aus (9.) und gingen nach einer Viertelstunde sogar mit 7:5 in Führung. Grundlage war eine konzentrierte Offensive kombiniert mit aufmerksamer Abwehrarbeit. Doch der TVA stellte sich schnell um, fand wieder ins Spiel und glich aus. Bis fünf Minuten vor der Pause blieb die Begegnung ausgeglichen (11:11). Dann machte sich die dünne Personaldecke beim OTV bemerkbar: Während Aldekerk durchwechseln konnte, schwanden bei den Gästen die Kräfte. Unkonzentrierte Abschlüsse und nachlassendes Rückzugsverhalten führten zu einem 11:14-Rückstand zur Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel folgte die schwächste Phase des OTV: hektische Angriffsaktionen und fehlender Zugriff in der Deckung ermöglichten den Gastgebern die höchste Führung des Spiels (22:14, 45.). Doch die Osterather bewiesen Moral, stabilisierten die Abwehr und kassierten in der Schlussviertelstunde nur noch vier Gegentore. Die Chancenverwertung blieb jedoch ausbaufähig – bei mehr Effizienz hätte der Rückstand noch einmal deutlicher verkürzt werden können. So blieb es bei einer verdienten Niederlage, die dennoch Mut macht.
Trainer Siemes zeigte sich trotz allem zufrieden: „Wir haben uns tolle Möglichkeiten herausgespielt und spielerisch überzeugt. Am Ende war es eine Kraftfrage. Aber ich bin stolz auf meine Mannschaft.“
Am kommenden Wochenende wartet mit Absteiger Jahn Bockum der nächste Gegner – hoffentlich dann mit breiterem und fitterem Kader.
Es spielten: Siemes (Tor) - Gluth (8), Whiteley (3), Esposito (3/2), Rademacher (2), Jansen (2), Berg (1), Riedel (1), Heinen - Trainer: Jochen Siemes, Betreuer: Olliver Hümsch